Die Risikoeinpreisungen aufgrund der täglich wechselnden Meldungen zur Nahost-Situation bestimmen den aktuellen Ölpreis. Bei einer weiteren Eskalation, die zum offenen Krieg führt, drohen Versorgungsunterbrechungen mit weiteren Preisanstiegen. Dem entgegen stehen jedoch die enttäuschenden Wirtschaftsdaten vom wichtigsten Ölimporteur China, was sich dämpfend auf den Ölpreis auswirkt. Auch zeigen weitere Umfrageergebnisse eine schwächere Produktionstätigkeit in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten. Die drohende, zu schwache Konjunkturerholung, würde den Ölverbrauch senken und damit zu weiter fallenden Preisen beim Rohöl führen. Dies spiegelte sich im Kursverlauf der letzten Wochen wider. Wie es aktuell mit dem Rohölpreis weitergeht, hängt also grundlegend davon ab, wie sich die Krisenlage im Nahost weiterentwickelt. Ein baldiges Ergebnis bei den Waffenstillstandsgesprächen scheint nun nicht mehr wahrscheinlich.
Aktuell gibt es bei den Heizölkunden ein Nachfragehoch. Viele nutzen den Sommer um die Bestände aufzufüllen, was bei dem aktuellen Preisniveau eine gute Entscheidung ist.
Bereich | Schlusskurs31.07.2024 | Schlusskurs01.08.2024 | Startkurs heute02.08.2024 | Veränderungzum Vortag | Tendenz02.08.2024 |
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Heizölpreis(Euro/100L) 3.000L. Standardqualität | 99,09 | 100,19 | 100,99 | 0,8 % | |
Rohölsorte Brent(US-Dollar/Barrel) | 80,55 | 80,57 | 80,02 | -0,7 % | |
Wechselkurs(Euro/US-Dollar) | 1,0818 | 1,0792 | 1,0803 | 0,1 % |