Die Stiftung Offshore Windenergie hat am 05.03.2025 in Ihrer Pressemeldung 13 strategische Handlungsempfehlungen an eine kommende Bundesregierung veröffentlicht. Der Tenor dazu lautet: Wenn Richtiges beibehalten & Fehlstellungen korrigiert werden, wird die Offshore-Windenergie ein wichtiger Treiber für Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft in Deutschland sein.
Die Handlungsempfehlungen wurden wie folgt benannt:
- Politische Verlässlichkeit & verlässliche jährliche Ausschreibungsziele
für einen
kosteneffizienten Aus- und Aufbau - Ausbauziele für die Erneuerbaren Energien im Einklang mit dem
Strommarktdesign - Ausschreibungsdesign
für Offshore-Wind reformieren - Einen
zeitlich abgestimmten Netzausbau - Priorität & sachgerechte Lösungen für den
Schutz der kritischen Energieinfrastruktur auf See - Schaffung sinnvoller Regelungen für die
küstenferne Rettungsinfrastruktur - Effiziente Flächenplanung
orientiert an
Energieertragszielen
&
Kooperation mit Dänemark und den Niederlanden - Identifizierung von
Kausalzusammenhängen zu anderen Politikbereichen
und eine
ganzheitliche Strategie für Investitionen & Finanzierung - Bereitstellung der erforderlichen
Logistik-Infrastruktur - Offshore-Wind und Maritime Wirtschaft
als
deutschlandweite
Aufgabe
mit deutschlandweiter Wertschöpfung erkennen - Mehr
Mut zur Innovation, mehr Engagement für die
Meeresforschung - Sinnvolle Zuständigkeiten und Vorgaben für die
Ausschließliche Wirtschaftszone
schaffen - Effiziente Maßnahmen zur
Abfederung des demografischen Wandels
und zur Nutzung der Erneuerbaren als
Integrationsmotor
"Die beteiligten Verbände und die Stiftung sind sich einig, dass die letzte Bundesregierung wichtige energiepolitische Entscheidungen getroffen und durch den wiederbelebten Ausbau der Erneuerbaren Energien die Weichen für ein
zukunftsfähiges, nachhaltiges und resilientes Energiesystem
gestellt hat.
Gleichzeitig hat es auch die letzte Bundesregierung für den Offshore-Wind-Bereich jedoch versäumt, in einem weitsichtigen Ansatz auch die notwendigen industrie- und finanzpolitischen Entscheidungen unter Berücksichtigung existierender negativer Wechselwirkungen zu treffen.
Aber erst mit den richtigen Rahmenbedingungen auch in anderen Politikbereichen können die energiepolitischen Ausbauziele realisiert werden.
Am massivsten lassen sich diese Versäumnisse an der Ausgestaltung des Ausschreibungsdesigns für Offshore-Wind-Flächen mit seinem einseitigen Fokus auf die staatliche Erlösmaximierung ablesen, aber auch an fehlenden Finanzierungsinstrumenten, fehlender Infrastruktur und fehlenden sinnvollen Regelungen für den Schutz der kritischen Infrastruktur auf See.
Von der neuen Regierung wird daher die Bereitschaft erwartet, sich mit diesen Dimensionen aktiv auseinanderzusetzen und gemeinsam mit der Branche zu sinnvollen Lösungen zu kommen.
Die vorliegenden Handlungsempfehlungen sind im breiten Dialog mit dem Kuratorium der Stiftung Offshore Windenergie entstanden. Zu den Kuratoren zählen u. a. wichtige Landesministerien, Betreiber, Hersteller, Übertragungsnetzbetreiber, Zulieferer aus der maritimen und Offshore-Branche, Banken und Versicherungen, wie auch Energie-, maritime- und Wirtschaftsverbände."
Quelle: https://www.offshore-stiftung.de/de/13-handlungsempfehlungen-deutschlandweites-wirtschaftswunder-meer