Häufig können Modernisierer schon nach wenigen Jahren respektable Geldbeträge auf die hohe Kante legen, die sonst nach Russland oder in arabische Länder geflossen wären.
Man erhöht den Wert des Gebäudes, falls man an Vermietung oder Verkauf denkt. Man profitiert von bis zu 70% geringeren Energiekosten.
Ein großer Pluspunkt für Haus-Modernisierer: das eigene Sparguthaben kann dort bleiben, wo es die meisten Zinsen bringt. Stattdessen können für die Investitionen vorteilhafte Förderkredite in Anspruch genommen werden. Häufig machen die Energieeinsparungen die jährlichen Tilgungszahlungen komplett wett oder es entstehen nur geringe Belastungen.
Zudem produziert ein energetisch saniertes Gebäude deutlich weniger schädliche Treibhausgase. Dies schont die Umwelt – auch für künftige Generationen.
Kesseltauschbonus wird verlängert! <– von S. 1
Pelletspreis bleibt günstig <– von S. 1
Handwerker: 1.200 Euro absetzbar <– von S. 1
zudem auch das mit den 86.000 Euro; gibt´s auf DENA-Seite Quelle hierfür? auch die nächste Seite in kursiv; auch alle Bilder + Infokästen!
Dachdämmung – gut bedacht
Bei Altbauten ist das Dach häufig nicht gedämmt. Weil warme Luft nach oben steigt und die Dachflächen im Verhältnis zu den übrigen Stockwerken recht groß ist, ist hier auch der Wärmeverlust entsprechend hoch. Dämmstoff läßt sich auf, zwischen oder unter den Dachsparren anbringen.
Für ein Niedrigenergiehaus sind ca. 22 bis 24 Zentimeter Dämmstärke erforderlich. Bester Zeitpunkt für eine Dachdämmung ist, wenn das Dach ohnehin neu gedeckt oder das Dachgeschoss ausgebaut wird.
Kellerdämmung
Da auch vom Erdgeschoss durch den Fußboden in den Keller Wärme verloren geht, empfiehlt sich auch hier eine energiesparende Dämmung. Dies erzeugt warme Füße und ein allgemein besseres Wohnklima im Erdgeschoss.
Wo der Keller gedämmt werden soll, hängt grundsätzlich von seiner Nutzung ab: werden einzelne Räume als Bar oder Hobbyraum genutzt und entsprechend beheizt, sollten deren Wände sowie der Boden gedämmt werden. Soweit Räume unbeheizt bleiben, genügt häufig das Dämmen der Kellerdecke mit ca. 6 – 10 cm Dämmstoff.
Werden äußere Kellerwände zum Erdreich hin gedämmt, sollte dies von Fachleuten ausgeführt werden. Die sog. Perimeterdämmung ist hier geeignet, auch die Bodenfeuchte abzuwehren und dem Erddruck stand zu halten.
Türen und Fenster austauschen
Bei alten, undichten Türen und Fenstern können bis zu 30% der Wärme verloren gehen.
Bei Haustüren sollten alle Fugen mit Dichtbändern abgeklebt sein.
Bei Fenstern ist heute eine zwei- oder gar dreifache Wärmeschutzverglasung mit einem U-Wert von 1,1 W/m²K oder weniger üblich.
Um bei Rolläden Wärmebrücken und undichte Stellen zu vermeiden, sollten diese von außen an die Wand oder an den Fensterrahmen montiert werden.
Ein idealer Zeitpunkt für einen Fenster-Austausch besteht bei gleichzeitigem Dämmen der Außenwand. Dies reduziert auch die Gefahr von Feuchte- und Schimmelschäden.
Photovoltaik (PV)-Anlage auf dem Dach
Auch Solarstrom-Anlagen sind eine Investition, die sich für die Umwelt und den Geldbeutel des Hausbesitzers lohnt. (Selbst kleine Photovoltaik-Anlagen erzeugen oft mehr Strom als im Haushalt verbraucht wird.)
Aufgrund der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung erhält er / man deutlich mehr für die Kilowattstunde als man selbst für den eigenen Strombezug zahlen muß. Photovoltaik-Anlagen erwirtschaften damit trotz hoher Investitionskosten erfreuliche Überschüsse.
Thermografie / Wärmebild
Die Thermografie eignet sich als erster Schritt zur Sanierung. Mithilfe einer Wärmebildkamera können Wärmebrücken und feuchte Stellen lokalisiert werden. Unterschiedliche Oberflächentemperaturen werden farblich sichtbar gemacht: warme Zonen in Gelb- und Rottönen, kühle Zonen in blauen bis schwarzen Tönen.
Mit neuen Heizgeräten die Heizkosten reduzieren
Sind die Heizungen bereits 15 Jahre alt, bietet eine Modernisierunge den Hausbesitzern ein großes Einsparpotenzial.
Brennwertkessel Öl / Gas – wir gießen Öl ins Feuer
Der größte Energieverbraucher im Haus ist die Heizung(sanlage).
Moderne Öl- oder Gas-Brennwertkessel verbrauchen mit richtig eingestellter Regelungstechnik bis zu 35% weniger Energie als ihre 20jährigen Vorgänger. Damit spart der Betreiber viel Geld. Auch die Umwelt hat dank geringerer Schadstoffemissionen ihren Nutzen daran.
Der Clou bei Brennwertgeräten liegt im Ausnutzen des Wasserdampfes. W#hrend dieser bei herkömmlichen Heizkesseln mit den Abgasen ungenutzt durch den Schornstein entweicht, kondensiert er bei Brennwertheizungen mithilfe eines Wärmetauschers bereits in der Anlage und trägt zusätzlich zur Erwärmung des Heizwassers bei.
Der Bewohner spart damit viel Geld. Die Investition in eine Brennwertheizung (ca. 7.000 – 9.000 Euro) zahlt sich aufgrund deutlich verringerten Brennstoff-Verbrauchs schon in wenigen Jahren aus.
Wärmepumpen
Wärmepumpen nehmen in der Luft, der Erde oder im Grundwasser gespeicherte Sonnenenergie auf und bringen diese – selbst im Winter – auf eine zum Heizen geeignete Temperatur. Etwa 25% Fremdenergie in Form von Strom werden hierfür benötigt. Die Anlagenkosten beginnen bei ca. 15.000 Euro.
Mit guter Regelung sparen
Eine Temperatur-Absenkung in den Wohnräumen bringt pro Grad eine Energieeinsparung von bis zu 6%. Mit modernen Thermostaten und einer gut eingestellten, automatischen Anlagensteuerung läßt sich somit viel Geld sparen. Für behagliche Wärme reichen beriets 20 Grad Celsius aus, nachts genügen sogar 15 Grad.
Zusätzlich heizen mit Kaminöfen (Orig.: Kaminöfen als Zusatzheizung)
Moderne Kamin- oder Kachelöfen in der Übergangszeit als kostengünstiger Ersatz der Zentralheizung. Gleichzeitig schaffen sie eine gemütliche Kaminatmosphäre. Sind in die Öfen zudem Warmwasser-Wärmetauscher integriert, vergrößert sich der Einspareffekt weiter.
Holzpellets und Solar – eine ideale Kombination
Holzpellets ind in der Regel günstiger als Öl oder Gas, Sonnenenergie ist sogar ganz kostenlos. Wer langfristig Geld sparen und zudem der Umwelt Gutes tun will, sollte daher einmal über die Kombination einer Solaranlage mit einem Pelletkessel nachdenken. Beide Heizsysteme werden momentan staatlich stark gefördert. Über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien ist neben einer attraktiven Basisförderung außerdem auch ein Innovations- und Effizienzbonus erhältlich, was die Fördersummen noch weiter erhöht. Zwei Beispiele:
Für die Kombination aus einer 15 kW Pelletheizung, einem Wasserspeicher und zwei Solarkollektoren mit einer Bruttokollektorfläche von 10m² gibt es insgesamt 3.860 Euro Förderung. Wird ein vor 1994 errichtetes Gebäude energetisch saniert (u.a. Dämmung gem. EnEV-Standard), erhöht sich bei einem 15 kW-Pelletkessel, einem Kombispeicher und einer Solarkollektor-Fläche von 12m² die Fördersumme sogar auf 5.640 Euro.
In Verbindung mit den bislang günstigen Bezugspreisen für Holzpellets ergeben sich durchaus kurze Amortisationszeiten.
Für die Lagerung der ca. 6 mm dicken und 15 mm langen Holzpellets eignet sich nahezu jeder Kellerraum oder auch unterirdische Zisternen und Öltanks außerhalb des Gebäudes.
Pelletheizungen sind so komfortabel wie Öl- oder Gaskessel und sind – richtig eingestellt – auch sehr sparsam. Werden sie mit einem Speicher kombiniert, erhält man sogar noch 500 Euro Förderung zusätzlich.
Beim Erwerb eines Pellets-Gerätes ollte aber darauf geachtet werden, dass es bereits den ab 2014 über die Bundesimmissionsschutz-Verordnung vorgegebenen Grenzwert von 20 mg pro Kubikmeter Abgas einhält.
Die Sonne heizt ein
„Die Sonne schickt Dir keine Rechnung“, heißt es in der Werbung so schön. Und tatsächlich macht sie ein Stück weit unabhängig von steigenden Brennstoffkosten bei Öl, Gas und Holz. Die bereits über eine Million deutschen Betreiber einer Solarheizung sparen ca. 60% der Energiekosten für Warmwasser und bis zu ca. 40% der gesamten Heizkosten. Insofern ergänzt sich die sog. Solarthermie ideal mit einem Pellet-, Öl- oder Gasbrennwertkessel.
(Mit einem sog. Aqua Solarwärme-System kann sogar jeder schon vorhandene Warmwasserspeicher zu einem Solarspeicher werden.)
Attraktive Finanzierungsmöglichkeiten für die energetische Haus-Sanierung
Etliche zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse stehen für Investitionen in Energiesparmaßnahmen und regenerative Energiequellen zur Verfügung: Die hohen Anfangsinvestitionen lohnen sich zwar langfristig, übersteigen zunächst aber oft die finanziellen Möglichkeiten der Bauherren. Eine Photovoltaik-Anlage oder auch neue Heizung mit Solaranlage ist kaum unter 15.000 euro zu haben. Werden Dach, Außenwände und Kellerdecke gedämmt und zudem auch noch die Fenster ausgetauscht, ist mit einem Betrag von mindestens 50.000 Euro zu rechnen.
Geht man von weiter steigenden Öl- und Gaspreisen aus, so steht dank staatlicher Fördermittel und einer Wertsteigerung der Immobilie unter dem Strich ein dickes Plus an Ersparnis.
Modernisieren, ohne das eigene Sparguthaben anzutasten
Nicht selten werden Mondernisierungsmaßnahmen lange aufgeschoben, weil viele Hausbesitzer meinen, hierfür noch nicht genügend Geld auf der Seite zu haben, oder weil sie dieses Spöarguthaben nur ungern antasten wollen. Dies ist auch gar nicht nötig. Es wäre auch gar nicht sinnvoll, die Sanierung mit eigenen Mitteln zu bezahlen. Sowohl die Dämmung der (sog.) Gebäudehülle als auch neue Heizungen lassen sich nämlich äußerst günstig über Förderkredite der KfW(-Bank) finanzieren.
Erstellen Sie mit Ihrer Hausbank ein Finanzierungskonzept. Unter Umständen entsprechen dann sogar Tilgungsleistungen den eingesparten Energiekosten den jährelichen Tilgungsleistungen. Alle darüber hinausgehenden Einsparungen kommen dann dem Bauherrn / Modernisierer direkt zu Gute.