Richtiger Reifendruck – mit Reifendruck-Kontrollsystem sicher und günstig unterwegs
Reifenplatzer sind vermeidbar, insbesondere wenn ein zu niedriger Reifenluftdruck der Grund war. Aufgrund der mechanischen und chemischen Beschaffenheit von Reifen und Felgen ist ein allmählicher Luftverlust durch Diffusion völlig normal. Ein Minderdruck senkt aber die Steifigkeit des Reifens. Er verformt sich seitlich der Felge. Die Folge: die Gewebelagen des Reifenunterbaus reiben stark aneinander (sog. Walkarbeit). Hieraus entsteht Wärme, die den Reifen zusätzlich thermisch und mechanisch beansprucht. Dies wiederum beeinflußt nicht nur die Haltbarkeit des Pneus, sondern auch dessen Laufleistung und den Kraftstoffverbrauch. Ein richtiger Reifendruck ist also äußerst wichtig.
Ein elementarer Beitrag zur Verkehrssicherheit stellt daher ein Reifendruck-Kontrollsystem dar. Ausgestattet mit Druck- und Temperatursensoren im Reifeninneren sorgt dies für mehr Sicherheit und Kosteneffizienz. Manchmal lohnt sich die Investition schon mit dem ersten (verhinderten) Reifenschaden, der verhindert werden kann. Dies ist nicht zuletzt für Unternehmen ein ganz wichtiger Aspekt. Können reifenbedingte Ausfallzeiten reduziert werden, trägt dies spürbar zur Wirtschaftlichkeit ihres Fuhrparks bei.
Auch der (Fahr-)Komfort für den Fahrer verbessert sich: er fühlt sich sicherer, weil ein Druckverlust während der Fahrt sofort angezeigt wird. Außerdem wird durch das Reifendruck-Kontrollsystem Zeit gespart, da sich die Abfahrtskontrolle dann leichter gestaltet.
Neuere Fahrzeuge haben nicht selten voreingebaute Reifendruckkontrollsysteme (RDKS), die insbesondere auf einen schnellen Druckverlust während der Fahrt hinweisen sollen. Dennoch sollte man auch bei Vorhandensein einer solchen Kontrolleinrichtung den Reifendruck regelmäßig manuell kontrollieren, am besten alle zwei Wochen.
Neben guten Reifen ist nämlich für Komfort, Sicherheit und niedrigen Kraftstoffverbrauch auch ein richtiger Reifendruck ausschlaggebend. Ein zu niedriger Reifenluftdruck belastet aufgrund der geringeren Laufleistung und dem erhöhten Kraftstoffverbrauch die Umwelt und auch den eigenen Geldbeutel. Zudem kann er zu einer Verschlechterung der Fahreigenschaften beim Lenken und Bremsen werden, gerade auch auf nassem Untergrund. Ganz abgesehen von der Gefahr des Platzens bei hohen Geschwindigkeiten.
Den für Ihr Fahrzeug richtiger Reifendruck finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem Auto, manchmal auch am Rahmen der Fahrertür oder an der Innenseite des Tankdeckels. Abhängig von der Beladung des Fahrzeugs kann er dabei um bis zu 1 bar variieren. Ein richtiger Reifendruck ist am besten einzustellen bei ca. 20 Grad Außentemperatur und wenn der Reifen nicht zu warm ist. Also nicht erst nach einer längeren Tour prüfen, sondern nach Möglichkeit schon vor der Fahrt.